Dies ist eine generative Arbeit, die durch einen Algorithmus einen Prozess in Gang setzt. Das endgültige Kunstwerk, eine komplexe, oft überraschende Struktur, entsteht durch ein einfaches, Variationen erzeugendes, Regelwerk - der Computer wird zum Co-Gestalter.

Stadtentwicklung funktioniert ähnlich. Stadtplaner definieren Rahmenbedingungen, doch das konkrete Ergebnis entsteht durch viele Akteure – Bewohner, Investoren, Natur, Zufall… Stadtentwicklung ist ein generativer Akt: kein Masterplan, sondern ein gestalteter Möglichkeitsraum – offen für Wandel und Mitgestaltung.

Rhizomtopia ist nicht vollständig kontrollierbar, sondern entfaltet sich im Zusammenspiel von Regeln, Dynamiken und Beteiligten. Sie basiert auf einem Rahmenwerk, in denen sich nicht-lineare, emergente Muster bilden.

Mit dieser Arbeit möchte ich die Frage nach Gestaltung und Kontrolle in dynamischen, generativen Systemen – sowohl in der Kunst als auch im urbanen Raum - aufwerfen.
Jahr:
2025

Referenz:
Personal Project, ongoing

Credits:
la._lumina